Feuerschäden: Diese Versicherungen schützen

Zusammenfassung:

Kommt es zu einem Brand in deinem Haus oder deiner Wohnung, sind für die entstehenden Schäden unterschiedliche Versicherungen zuständig. Nicht nur die Hausrat– und die Wohngebäudeversicherung helfen dir bei den finanziellen Folgen eines Feuers. Die Privathaftpflichtversicherung kommt dann ins Spiel, wenn Dritte durch ein von dir verursachtes Feuer geschädigt werden.

Für Feuerschäden gibt es mehrere Versicherungen.

3 Versicherungen für verschiedene Feuerschäden

  • Hausratversicherung: versichert Schäden am beweglichen Inventar deiner Wohnung
  • Wohngebäudeversicherung: versichert ein Wohngebäude und seine Gebäudebestandteile vor Umweltgefahren
  • Privathaftpflichtversicherung: kommt für von dir verursachte Schäden an Dritten oder deren Eigentum auf

Sind Sengschäden bei dir mitversichert?

Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen leisten nur bei den versicherten Gefahren. Diese sind vertraglich festgelegt. Zusätze erweitern den Grundschutz an versicherten Gefahren, zu dem bei der Hausratversicherung Einbruch, Sturm und Hagel, Leitungswasser, Explosionen, Blitzschlag und Brand zählen.

Beide Versicherungen (Hausrat und Wohngebäude) unterscheiden klar zwischen Brand- und Sengschäden. Sengschäden werden beispielsweise von glühenden Zigaretten, Grillglut oder angelassenen Bügeleisen – also nicht durch einen Brand, sondern durch starke Hitze – verursacht. Ein Sengschaden kann auch durch Feuer entstehen; entscheidend ist jedoch, dass sich das Feuer an der entsprechenden Stelle nicht ausbreitet und nur oberflächliche Schäden erzeugt.

Nicht in jedem Tarif oder Angebot sind Sengschäden abgedeckt und müssen bei Bedarf über einen Zusatz in den Versicherungsvertrag inkludiert werden. Besonders Kaminbesitzer sollten auf diesen Schutz nicht verzichten. Ohne den Zusatz werden Sengschäden nur dann übernommen, wenn sie aus anderen versicherten Gefahren, wie beispielsweise einem Feuer, folgen.